Um den Sommer oder den Urlaub in Ländern mit tropischen Temperaturen unbeschwert genießen zu können, gibt Beauty-Expertin Elisabeth Kohrs ein paar wichtige und nützliche Tipps.
„Einen sonnengeküssten Teint wünscht sich doch fast jeder. Er strahlt einen entspannten Lifestyle, Energie, Lebensfreude und Gesundheit aus“, sagt Elisabeth Kohrs, Inhaberin der Women Lounge. Sonnenschäden sieht sie natürlich, wenn sie Kundinnen und Kunden behandelt, hat aber Verständnis für alle, die die Sonne lieben. Und das Licht hat ja auch so seine Vorteile: Es gibt dem Körper das Startsignal, die Hormone Serotonin und Testosteron zu produzieren, was Glücksgefühle hervorruft. Ein wärmendes Bad in der Sonne senkt das Cholesterin im Blut und wandelt die Blutfette in knochenstärkendes Vitamin D um – und verbessert das Immunsystem.
Die Schattenseiten erklärt die Kosmetik-Expertin trotzdem genauer: „UVA-Licht fördert die Entstehung so genannter Metalloproteasen. Das sind Enzyme, die die kollagenen Fasern zersetzen und damit den Alterungsprozess der Haut beschleunigen.“ Deshalb empfiehlt sie ihren Kundinnen und Kunden einen verantwortungsvollen Umgang mit der Sonne und sich gut zu schützen. Denn: „Treffen UV-Strahlen auf ungeschützte Haut, mobilisiert der Körper seinen Eigenschutz, verdickt die Hornhaut und erweitert die Blutgefäße, damit auch sie Licht schlucken und die Gefahr vermindern können. Das geht immer mit Zellzerstörung einher.“ Kurz zusammengefasst: Während kurzwellige UVB-Strahlung zu Sonnenbrand führt und die Entstehung von Hautkrebs begünstigen kann, beschleunigt die langwellige UVA-Strahlung die Alterung der Haut und kann Sonnenallergien hervorrufen.
Apps verraten den UV-Index
Wann es sicher ist, auch mal ohne Schutz vor die Tür zu gehen, zeigt der UV-Index mit Werten zwischen 1 und 11 an. Er verrät, mit welcher Kraft das UV-Licht einen Ort auf der Erde erreicht. Beeinflusst wird der Index durch Uhrzeit, Lage und Jahreszeit, aber auch durch die Wetterlage und Schwankungen in der Ozonschicht. „Bei einem UV-Index bis 3 muss man gar nicht cremen“, sagt Elisabeth Kohrs. „Die Werte 4 bis 7 erfordern klugen Sonnenschutz, ab 8 ist der Schatten der beste Platz.“ Den jeweiligen UV-Index ermittelt übrigens das Bundesamt für Strahlenschutz. An einem sonnigen, leicht bewölkten Sommertag in Hamburg bewegt sich der Index mittags um 5 herum, zur gleichen Zeit treibt uns ein Augusttag auf Mallorca mit 9 ins Haus. Angezeigt wird der Index weltweit von der Wetter-App im Handy oder z.B. von „UVLens“, „UVI Mobile“ für Android, „UV Index Widget“ für iPhones.
Perfekt geschützt
Sonnenschutz-Produkte gibt es für jedes Hautbedürfnis und jede Gelegenheit. Die meisten enthalten Antioxidantien, weil sie vor freien Radikalen schützen. Die neuesten Entwicklungen bieten mit Anti-Aging-Peptiden, Enzym-Technologie oder Melanin-Verstärkung zusätzliche Sicherheit vor lichtbedingter Hautalterung. Damit wir die Schutzcremes fürs Gesicht gern auf der Haut haben, sind sie so leicht wie eine Tagespflege, funktionieren als Make-up Grundlage und verleihen ein samt-mattes Finish. Da kaum etwas die Haut mehr austrocknet als die Sonne, enthalten die meisten Cremes, Sprays, Lotions und Fluids feuchtigkeitsspendende Hyaluronsäure. Um keine Unterlagerungen und Pickel zu provozieren, ist der Schutz für fettige Haut oft mit antibakteriell wirkender Salicylsäure angereichert. Phytosterolreiche Pflanzenbutter pflegt und beruhigt empfindliche Haut.
Hohen Lichtschutz in Tagescremes hält Elisabeth Kohrs allerdings für überflüssig. „Wer an normalen Arbeitstagen die Sonne fast nicht sieht, belastet die Haut unnötig mit chemischen Filtern. Da reicht es, UV-Schutz nur bei Bedarf aufzutragen. Eine gute Idee sind on-top-Shields. Das sind Lichtschutzfilter in Gel- oder Sprayform, die sich wie ein transparenter Film über die Tagespflege oder das Make-up legen.“
Um die Suche nach dem besten Sonnenschutz leicht zu machen, ist im Angebot der Women Lounge für jeden etwas dabei. Hochaktuelle, hautverträgliche Formulierungen mit aktiven Inhaltsstoffen und an den neuesten Stand der Forschung angepasste Lösungen schützen und pflegen die Haut und versprechen unbeschwerten Sonnengenuss.
Drei Fragen an die Kosmetik-Expertin
UV-Schutz ist mehr als der richtige Lichtschutzfaktor, auch die Beauty-Routine spielt eine Rolle
1. Kann die Haut durch Beauty-Produkte lichtempfindlich werden?
Einige Cremes, Seren und Cleanser machen die Haut tatsächlich sensibel gegenüber Sonnenlicht. Bekannt sind Pflegeprodukte mit exfolierender Wirkung und Fruchtsäureanteilen wie AHA. Durch das Ablösen der äußeren Hornschicht sind die darunterliegenden frischen Zellen nicht ausreichend gegen starke Sonneneinstrahlung gewappnet. Dann erweist sich tagsüber ein zusätzlicher Lichtschutz als sinnvoll, auch an grauen Tagen. Auch Retinol macht die Haut lichtempfindlicher und Kosmetik mit ätherischen Ölen kann bei einem Sonnenbad zu Pigmentflecken führen. Produkte mit diesen Inhaltsstoffen nicht morgens, sondern abends aufgetragen. So bekommt die Haut mehr Zeit, sich zu regenerieren.
2. Welche Kosmetik hält die Haut – trotz Sonne – jung?
Für ein jugendliches Aussehen sollte die tägliche Beauty-Routine unbedingt Antioxidantien enthalten. Sie schützen die Haut vor Umweltschäden und stärken sie von innen heraus. Vitamin E erweist sich hier als besonders wertvoller Inhaltsstoff.
3. Welche SOS-Tipps helfen bei Sonnenbrand?
Bei einem Sonnenbrand ist es wichtig, dass die Pflege wenig Fett oder Öl enthält, da entsprechende Cremes einen Wärmestau in der Haut fördern. Wasserbasierte Cremes haben eine angenehm kühlende und feuchtigkeitsspendende Wirkung und lassen die Haut gleichzeitig atmen.
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